Basisches Wasser und saures Wasser

Basisches Wasser und saures Wasser

Basisches Wasser und saures Wasser


pH-Wert beim Wasser - Wissenswertes

Es gibt verschiedene Werte, die verdeutlichen, welche Eigenschaften Wasser hat, welche Stoffe enthalten sind und wofür es geeignet ist. Die Trinkwasserverordnung regelt hierzulande, welchen pH-Wert es einzuhalten gilt, damit Verbraucher dass Leitungswasser bedenkenlos konsumieren können. Wofür steht der pH-Wert genau und wie lässt er sich ermitteln? Was bedeutet alkalisches Wasser? Der folgende Artikel erläutert dieses Thema umfassend.

pH-Wert entscheidet über die Qualität des Trinkwassers

Die Trinkwasserqualität wird in Deutschland als unbedenklich eingestuft. Daher entscheiden sich viele, Wasser aus der Leitung zu konsumieren. Dies spart Geld, denn Mineralwasser ist teurer. Für viele spielt zudem der Umweltaspekt eine entscheidende Rolle, denn die Herstellung und Abfüllung von Flaschenwasser erfordert viel Energie und belastet die Umwelt. Anhand des pH-Wertes erkennst Du, ob es saures oder basisches Wasser ist. Ist es zu sauer, kann es beispielsweise die Installationen beschädigen und Schadstoffe herauslösen. Ein gesundheitliches Risiko stellen Bleirohre dar, denn die Metallionen werden aus den Rohren gelöst.

Welcher pH-Wert ist optimal? Ab wann handelt es sich um alkalisches Wasser?

Die Abkürzung steht für "potentia hydrogenii" und bedeutet "Konzentration der Wasserstoffionen". Bei Wasser, das rein oder neutral ist, beträgt der pH-Wert 7,0. Liegt er darunter, hast Du saures und über 7,0 basisches oder alkalisches Wasser. Die Trinkwasserverordnung schreibt in Deutschland einen pH-Wert von 6,5 bis 9,5 vor. Das Trinkwasser befindet sich auf der Skala zwischen neutral und basisch. Der Säure-Basen-Haushalt befindet sich im Gleichgewicht. Die 7 stellt die neutrale Mitte dar. Je niedriger der Wert ist, desto saurer ist das Wasser und je mehr er über 7 ansteigt, umso basischer oder auch als alkalisch bezeichnet ist die Flüssigkeit. Basen erhöhen den Wert von Wasser. So ist der pH-Wert beim Trinkwasser ein wichtiger Parameter. Im Körper beeinflusst er den Säuregehalt.

Die gesundheitlichen Risiken

Durch ungünstige Ernährungsgewohnheiten kann man seinen eigenen Körper mit zu vielen Säuren versorgen. Basen wiederum neutralisieren sie. Dies ist wichtig, denn bei einer Übersäuerung können die roten Blutkörperchen verklumpen, der Sauerstofftransport wird beeinträchtigt und die Zellen können verschlacken. Ein übersäuerter Körper fördert Müdigkeit, Nervosität, Antriebsschwäche, Gelenkbeschwerden, Muskelschmerzen und Sodbrennen. Der richtige pH-Wert des Wassers hingegen trägt zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit bei.

Beispiele für pH-Werte bei Getränken:

- Kaffee: 5
- Wein: 4
- Bier: 4,5
- Cola: 2,5
- Mineralwasser: 6,5

Wer zu viele tierische Lebensmittel, Fertigprodukte oder Zucker zu sich nimmt, versauert ebenso seinen Körper.

pH-Wert des Wassers bestimmen

Du kannst den Wert des Wassers mit einem pH-Meter ermitteln. Eine weitere Möglichkeit sind Indikatorfarbstoffe auf einer Farbvergleichsskala. Du hältst das Messstäbchen in das Wasser und kannst nach wenigen Sekunden auf der Farbskala den pH-Wert des Leitungswassers ablesen. Alkalisches Wasser färbt sich blau und Säuren führen zur Rotfärbung. Bei Abweichungen kannst Du durch die Zugabe von Chemikalien den Wert senken oder erhöhen. Alkalisches Wasser bietet Vorteile für den Körper, da in der Regel mehr wertvolle Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium und Magnesium enthalten sind. Daneben besteht die Möglichkeit, das Leitungswasser mit Geschmack anzureichern, sodass immer Abwechslung herrscht.

Fazit

Saures Wasser beschädigt Rohrleitungen, aber auch für den Körper ist es, genau wie zu saure Getränke und Lebensmittel, auf Dauer gesundheitsschädigend. Im Idealfall liegt der Wert bei 7 bis 8,5. Damit ist das Wasser neutral bis leicht basisch, das heißt, gut bekömmlich. Die Aufnahme von Wasser, das einen guten pH-Wert aufweist, ist wichtig für das Säure-Basen-Gleichgewicht. Indikatorfarbstoffe helfen bei der Bestimmung des pH-Wertes. Die Auswertung erfolgt anhand einer Farbvergleichsskala.